Ein entspannter Morgen trotz Kita und Schule ist möglich
Kennst du das auch? Der Wecker klingelt, und schon beginnt das morgendliche Chaos: Schnell aufstehen, Kinder wecken, Frühstück machen, Brotdosen packen, nebenbei noch an die To-do-Liste denken – und dann geht es im Eiltempo zur Kita oder Schule. Dein Kind trödelt oder klammert sich an dein Bein, während du im Kopf schon bei deinem ersten Termin bist. Stress und Hektik am Morgen sind für viele Mütter Alltag – doch es geht auch entspannter!
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du mit ein paar einfachen Veränderungen mehr Gelassenheit in eure Morgenroutine bringst. Du erfährst:
✔️ Warum feste Abläufe dir und deinem Kind helfen
✔️ Wie du mit nur 10 Minuten Extra-Zeit den Morgen retten kannst
✔️ Wie du emotionale Trotzreaktionen frühzeitig abfängst
✔️ Warum deine eigene mentale To-do-Liste eine große Rolle spielt
✔️ Und warum es völlig okay ist, wenn nicht immer alles perfekt läuft
Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass eure Morgen nicht nur stressfreier, sondern auch entspannter und schöner werden!
Morgenstress ist für viele Mütter ganz normal – aber er muss es nicht sein! Ich bin selbst Mama von zwei Kita-Kindern, Lerntrainerin, Sozialpädagogin und systemischer Coach. Ich weiß, wie voll unser Kopf ist, wie viele Aufgaben Mütter täglich jonglieren und dass es einfach nicht immer möglich ist, die perfekte Morgenroutine zu haben. Aber: Es gibt kleine Veränderungen, die einen großen Unterschied machen können! Hier sind meine fünf besten Tipps, um gelassener in den Tag zu starten.
1. Struktur & Planbarkeit – weniger Chaos, mehr Ruhe
Kinder lieben Routinen. Sie geben Sicherheit und helfen dabei, stressige Situationen zu entschärfen. Bei uns hat es einen riesigen Unterschied gemacht, morgens und abends den Tagesablauf zu besprechen. Ein einfacher Wochenplan kann helfen, deinem Kind zu zeigen, ob es ein Kita- oder ein Zuhause-Tag ist.
Dabei unterstützt uns der Wochenplaner von WolffKids. Meine Kinder lieben die tollen Mahnete und gestalten mit ihnen liebend gern den Tag und unsere Routinen. „Mama, wir müssen noch Magnete hochschieben!“ ist ein Satz den ich jetzt regelmäßig höre. Er gibt unseren Mäusen Orientierung und Autonomie. Daher kann ich ihn wärmstens empfehlen.
Unser Ablauf sieht so aus:
✔️ Aufstehen & Kuschelzeit
✔️ Buch lesen
✔️Anziehen
✔️ Snackboxen packen & Rucksäcke vorbereiten
✔️ Ich mache mich fertig, während die Kinder spielen
✔️ Timer stellen für Anziehzeit
Das funktioniert natürlich nicht immer reibungslos – aber es nimmt viel Druck raus. Die Kinder wissen, was kommt, und ich muss nicht hundertmal erinnern oder drängeln.
2. Verabschiede dich von der Hektik – lieber 10 Minuten früher losgehen
Ich weiß, es klingt wie ein Luxus, früher loszugehen, wenn man eh schon kaum Zeit hat. Aber glaub mir: Diese extra Minuten machen den Unterschied zwischen einem entspannten und einem gehetzten Abschied.
Wenn Kinder in Ruhe ankommen dürfen, haben sie eine ganz andere Haltung. Sie fühlen sich nicht einfach „abgesetzt“, sondern dürfen sich bewusst auf ihren Kita- oder Schultag einlassen. Und du startest entspannter in deinen Tag, ohne das Gefühl, dein Kind im Stress zurückgelassen zu haben. Ein visueller Timer hilft unseren Mädchen besonders dabei, Zeiten einzuhalten, auch wenn sie die Uhr noch nicht lesen können. Sie kommen sogar zu mir gelaufen, um mir zu sagen, dass es gepiept hat und wir uns jetzt anziehen müssen.
3. Gefühlschaos auffangen, bevor es eskaliert
Manchmal läuft alles glatt – und dann gibt es Tage, an denen dein Kind sich einfach nicht trennen will. Vielleicht war die Nacht schlecht, vielleicht ist es in der Kita laut oder die Bezugsperson krank. Dann hilft es, auf die Emotionen einzugehen, statt nur auf das Verhalten.
Ich frage meine Kinder morgens oft: „Wie fühlst du dich heute?“ Wenn ich merke, dass einer von ihnen unsicher ist, planen wir gemeinsam den Nachmittag. „Ich hole dich ab, und dann machen wir dein Lieblingsspiel. Hast du Lust, dir jetzt schon was auszusuchen?“ Das gibt Orientierung und hilft, sich auf den Nachmittag zu freuen.

4. Reduziere deine eigene mentale To-do-Liste
Mütter haben nicht nur die Aufgabe, Kinder pünktlich in die Kita oder Schule zu bringen. Wir haben noch 1000 andere Dinge im Kopf: Haushalt, Termine, Einkaufsliste, Geburtstage, Arztbesuche … Kein Wunder, dass wir morgens oft gehetzt sind!
Was mir hilft:
✔️ Morgens nur das Nötigste erledigen. Alles, was nicht dringend ist, kann warten.
✔️ To-do-Listen schreiben. Klingt banal, aber wenn ich mir abends notiere, was am nächsten Tag ansteht, habe ich morgens einen freien Kopf.
✔️ Haushalt runterfahren. Die Wohnung muss nicht um 7:30 Uhr perfekt aussehen.
5. Mach dich von Perfektion frei – es darf auch mal chaotisch sein
Morgenroutinen müssen nicht perfekt sein. Es wird immer Tage geben, an denen alles drunter und drüber geht. Dein Kind will nicht aufstehen, die Milch kippt um, es gibt eine Trotzreaktion an der Haustür … Das ist normal!
Erinnere dich in diesen Momenten daran: Dein Kind nimmt deine Stimmung auf. Wenn du gelassen bleibst, überträgt sich das. Ein tiefes Durchatmen, eine bewusste Entschleunigung – auch wenn es nur für 30 Sekunden ist – kann helfen, die Lage zu entspannen.
Extra-Tipp für Mamas: Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit!
Wir Mamas haben so viel auf dem Zettel – vom Haushalt über die Termine der Kinder bis hin zur täglichen Organisation. Oft nehmen wir uns dabei selbst als Letztes wahr. Dabei wissen wir eigentlich ganz genau: Nur wenn es uns gut geht, können wir auch für unsere Kinder stark und präsent sein.
Früher waren die Familienstrukturen größer, die Last wurde auf mehrere Schultern verteilt. Heute sind es oft wir Mütter, die gefühlt alles alleine stemmen – sei es, weil der Partner viel arbeitet, die Großeltern weit weg wohnen oder wir uns die Aufgaben einfach selbst aufladen. Aber wer sagt eigentlich, dass wir alles allein schaffen müssen?
Lass dir helfen! Ob der Partner, eine gute Freundin aus der Kita, die mal beim Abholen einspringt, oder die Nachbarin, die für eine Stunde auf die Kinder schaut – es ist absolut okay, Hilfe anzunehmen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstfürsorge.
Und dann, wenn du dir mal diese kleine Auszeit schaffst, nutze sie auch für dich. Probiere eine neue Entspannungstechnik aus – sei es eine Atemübung, eine kurze Meditation oder eine Traumreise. Finde etwas, das dir wirklich gut tut, dich zur Ruhe kommen lässt und dir neue Energie schenkt. Denn nur mit einem klaren Kopf und einem ruhigen Herzen können wir unsere Aufgaben als Mütter gut meistern.
Gönn dir diese Zeit für dich selbst – du hast sie verdient! Hier geht’s zu meiner Kursempfehlung: Onlinekurs Stressbewältigung speziell für Mamas
Mein Fazit:
Morgendlicher Stress gehört für viele Mütter zum Alltag – doch mit kleinen Veränderungen kannst du viel bewirken. Ein strukturierter Ablauf gibt Sicherheit, frühzeitiges Losgehen entschleunigt die Bringsituation, und ein bewusstes Eingehen auf die Gefühle deines Kindes kann den Abschied erleichtern. Außerdem: Weniger Perfektion und eine reduzierte mentale To-do-Liste nehmen dir selbst Druck raus.
Erinnere dich daran: Du musst nicht jeden Morgen perfekt meistern! Es wird immer hektische Tage geben, aber mit ein wenig Planung und Nachsicht für dich selbst kannst du eure Morgen entspannter und positiver gestalten. Denn am Ende zählt nicht, ob alles reibungslos lief – sondern ob ihr den Tag mit einem guten Gefühl startet.