Lernorganisation – Bringt Ordnung ins Lernen und in den Kopf

Was ist Lernorganisation eigentlich und wofür brauch ich das?

Mit Kindern kann die Zeit manchmal chaotisch sein kann. Zwischen Arbeit, Haushalt und den Aktivitäten der Kinder bleibt oft wenig Zeit für Hausaufgaben und Lernen. Doch genau hier kann eine gute Lernorganisation den Unterschied machen!

Was ist Lernorganisation? Lernorganisation ist das A und O für effektives Lernen. Es geht darum, Lernzeiten sinnvoll zu planen, den Lernstoff zu strukturieren und die richtigen Lernmethoden auszuwählen. Eine gute Lernorganisation hilft dabei, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass für jedes Fach genügend Zeit zum Üben bleibt.

Wofür wird Lernorganisation benötigt? Eine strukturierte Lernorganisation wird benötigt, um:

Stress zu reduzieren: Wenn Kinder wissen, was sie lernen müssen und bis wann, fühlen sie sich weniger überfordert.

Zeit zu sparen: Effizientes Lernen bedeutet, dass mehr Zeit für Familie und Freizeit bleibt.

Selbstständigkeit zu fördern: Kinder lernen, Verantwortung für ihre Aufgaben zu übernehmen.

Erfolge zu erzielen: Gute Noten und das Gefühl, etwas geschafft zu haben, stärken das Selbstvertrauen.

Mit einer guten Lernorganisation geben wir unseren Kindern das Werkzeug an die Hand, um selbstbewusst und erfolgreich durch die Schule zu kommen. Und das Beste daran? Wir Eltern können dann auch mal durchatmen und die Zeit mit unseren Kindern genießen, statt uns Sorgen um die nächste Prüfung zu machen.

Was gehört zur Lernorganisation?

 

Wir tauchen ein, in die Welt der Lernorganisation und entdecken, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen. Hier sind einige Schlüsselkomponenten, die nicht nur das Lernen erleichtern, sondern auch den Weg zum Erfolg ebnen.

Die Bausteine einer effektiven Lernorganisation

Ziele setzen: Klare Ziele geben die Richtung vor und motivieren. Sie helfen Kindern, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Fortschritte zu erkennen.

Wissen strukturieren: Eine gute Struktur im Lernstoff ermöglicht es, Themen schneller zu erfassen und besser zu behalten. Es ist wie ein gut sortiertes Buchregal im Kopf.

Prioritäten setzen: Wichtiges zuerst! Prioritäten zu setzen bedeutet, dass Kinder lernen, ihre Zeit und Energie effektiv zu nutzen.

Pausen einplanen: Jeder Motor braucht eine Abkühlphase. Geplante Pausen steigern die Konzentration und die Leistungsfähigkeit. Diese sollten mit Aktivität verbunden sein, um frischen Sauerstoff in den Kreislauf zu pumpen.

Wiederholung zur richtigen Zeit: Wiederholung ist der Schlüssel zum Langzeitgedächtnis. Durch regelmäßiges gezieltes Wiederholen wird Gelerntes gefestigt. Wie 6 Wiederholungen ausreichen, erfahrt ihr hier…

Lernmethoden passend zum Lernstoff auswählen: Nicht jede Methode passt zu jedem Thema. Die richtige Methode erleichtert das Verständnis und die Merkfähigkeit. Deshalb brauchen unsere Kinder eine Schatztruhe, aus der sie die passende Methode herausholen können.

Lernstrategien: Ob Karteikarten oder Mindmaps, Lernstrategien sind Werkzeuge, die das Lernen effizienter machen. Abrufereize und ein gutes Wiederholungsmanagement runden die Strategien ab.

Arbeitsplatz: Eine aufgeräumte, ruhige Umgebung schafft die besten Voraussetzungen für konzentriertes Lernen.

Und hier noch ein wichtiger Aspekt.

Selbstreflexion: Kinder sollten lernen, ihren Lernfortschritt selbst zu bewerten und daraus zu lernen. Das Kind nimmt seine eigene Entwicklung als Maßstab. Das vermeidet Frust und sorgt für Motivation.

Mit diesen Bausteinen ausgestattet, sind unsere Kinder auf dem besten Weg, ihre schulischen Herausforderungen mit Bravour zu meistern. Lasst uns ihnen dabei helfen, ihre Lernziele zu erreichen!

Bestehende Lernroutinen prüfen

In meinem Lernlust-Coaching beginne ich mit einfachen Fragen zur derzeitigen Lernroutine. Möchte das Kind nichts erzählen oder fehlen ihm die richtigen Worte, kann mit Hilfe von kleinen Figuren ein kurzes Rollenspiel gestaltet werden. Hierdurch geben die Kinder mehr von sich Preis. Durch die Einbettung in ein Spiel, öffnet sich das Kind und ich kann erahnen, welche Routinen es gibt. Ebenso nutze ich offene Fragen, um das Kind zum weiterreden zu ermutigen oder auf weitere Ideen zu bringen. Fragen öffnen den Geist! Weitere Möglichkeiten wären eine Zeichnung der Routine oder das Erfassen auf einem fertigen Arbeitsblatt. Dies kann nach Alter und Vorlieben des Kindes variieren.

Für mein Caching nutze ich die Mindmaps der Akademie für Lernmethoden Diese sind visuell ansprechend ud geben einen Überblick zu den wichtigsten Bereichen der Lernorganisation.

Praxis-Tipp

Beginne so früh wie möglich mit deinem Kind über Möglichkeiten der Lernorganisation zu sprechen. Mach es spielerisch!

Beispeilaufgabe für dein Kind: Dein Teddy oder Lieblingsserienheld will etwas neues Lernen. Bitte erkläre ihm / ihr wie das funktioniert.

Gerne können Kinder die gut und gerne zeichnen hierzu verschiedene “Karten” basteln mit den einzelnen Lernbausteinen oder ein großes Bild anfertigen.

Vorteil:

  1. dein Kind setzt sich aktiv mit dem Lernvorgang auseinander
  2. dein Kind lernt zu abstrahieren
  3. dein Kind formuliert die wichtigen Dinge die ihm beim Lernen helfen können
  4. dein Kind und du können sich ohne Stress mit dem Thema Lernen befassen

Für das Rollenspiel mit Figuren, eignen sich entweder Spielfiguren des Kindes oder Holzfiguren zum kreativen gestalten, die dann immer wieder für verschiedene Lernspiele und Übungen eingesetzt werden können. “Die Besser-Lerner” nenne ich diese Figuren. Die Kinder haben große Freude an der Gestaltung der Figuren und lassen in der anschließenden Nutzung ihrer Kreativität freien Lauf.